Knapp am Podest vorbei

Am vergangenen Wochenende waren Österreichs Klettertalente beim ersten Boulder-Nachwuchs-Europacup im italienischen Curno im Einsatz.

In der U20 bestätigte Timo Uznik einmal mehr seine ausgezeichnete Form im Bouldern. Der Kärntner zog souverän in das Finale der besten zehn Athleten ein und belegte am Ende nach einer anspruchsvollen Finalrunde mit drei Zonen Rang vier und verpasste das Podest nur hauchdünn. Auf Platz zwei fehlten dem 18-Jährigen lediglich zwei Zonen-Versuche. „In der Quali ist es mir sehr gut aufgegangen und ich konnte in der ersten und zweiten Runde alle Boulder machen. Nachdem die ÖSTM für mich wirklich gut gelaufen ist, war der Druck schon spürbar. Ich habe das aber gut umgesetzt und bin solide ins Finale geklettert. Die Finalrunde war sehr schwer, es hat lediglich ein Top gegeben. Ich bin sehr zufrieden und kann mit Platz vier gut leben, zumal der EC wirklich stark besetzt war. Die Form stimmt, so kann es weitergehen!“, bilanziert Uznik.

 

Teamkollege Julian Wimmer beendete den ersten internationalen Boulder-Bewerb der Saison mit zwei Zonen auf Rang neun. „Ich bin froh, dass ich ins Finale gekommen bin. Es waren extrem viele gute Athleten da und so ein großes Starterfeld hat es glaub ich noch nie gegeben. Die Finalrunde war etwas zu schwer, auch wenn die Boulder cool waren. Beim letzten Boulder war ich knapp am Top dran, das wäre Platz zwei gewesen. Das ärgert mich ein bisschen. Vom Ergebnis schaut es vielleicht nicht so gut aus, aber klettertechnisch habe ich mich sehr gut gefühlt. Ich kann definitiv zufrieden sein.“ Ilja Auersperg beendete den Wettkampf auf Rang 16, Raffael Gruber wurde 31.

 

Große Talentprobe

 

In der U16 gab Adrian Kathan eine weitere Talentprobe ab und kletterte nach einer starken Performance mit drei Tops und vier Zonen auf Rang sieben. „Es war richtig geil. Mein Ziel war eine Finalteilnahme, aber ich war in der Qualifikation von Anfang an sehr nervös. Ich habe mich gut gefühlt, aber beim ersten Final-Boulder haben sie mich am falschen Fuß erwischt. Ich habe mitbekommen, dass ihn viele getoppt haben. Das war vom Gefühl her eher überschaubar. Ich bin dann langsam in einen Flow gekommen und habe für meinen Geschmack eine gute Leistung gezeigt. Zwischenzeitlich war ich schon ziemlich ausgepowert, aber ich habe gekämpft und den letzten Boulder noch geflasht“, erklärt Kathan. Teamkollege Christian Leitner verpasste das Finale der besten zehn Athleten um einen Versuch und wurde 12. Sein Bruder Julian beendete den Wettkampf auf Rang 16, Joel Stach wurde 30. und Felix Mayer-Tollinger belegte Platz 65.

 

Im Bewerb der U18 gab es für Österreich an diesem Wochenende keine Finalteilnahme. Julian Schrittwieser erreichte Rang 30, Moritz Goller holte Platz 38 und Matthäus Kathan beendete den ersten Boulder-Nachwuchs-Europacup auf Rang 48.

 

Knapp dran

 

In der U20 hatte Magdalena Kompein bei den Mädchen Pech. Der Vorarlbergerin fehlte am Ende als ausgezeichnete Elfte lediglich eine Zone für das Finale. Ihre Teamkollegin Ariane Franken belegte Rang 17.

 

Anna Bolius kletterte in der U18 ebenfalls knapp am Finale vorbei. Aufgrund der höheren Anzahl an Versuchen verpasste die Wiener als Zwölfte den Sprung in die Runde der besten zehn Athletinnen. Ihre Teamkollegin Sina Willy erreichte Rang 25, gefolgt von Sophia Avender (26). Annika Deubler beendete den Wettkampf auf Rang 45.

 

In der U16 stand das Erfahrungssammeln auf internationaler Bühne im Vordergrund. Auch wenn es nicht mit einer Finalteilnahme reichte, konnten die Athletinnen ihr Können aufblitzen lassen und viele wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Jakoba Rauter war an diesem Wochenende die beste Österreicherin und wurde 21. Luisa Haid belegte Rang 29, gefolgt von Lara Haselwanter (30.). Sophie Bickl reihte sich auf Rang 45 ein, Anja Maier wurde 62.

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