Pilz und Sterrer verpassen Boulder-Finale

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Im Boulder-Halbfinale der Damen haben die beiden KVÖ-Athletinnen bei der Kletter-EM in München den Finaleinzug verpasst. Jessica Pilz zeigte nach ihrer Silbermedaille im Vorstieg erneut eine starke Leistung, verfehlte mit zwei Tops und drei Zonen als Achte aber knapp das Finale der Top-6.

„Mit der Leistung bin ich eigentlich zufrieden, aber wenn es so knapp hergeht, ist es ärgerlich. Ich wäre gerne im Finale geklettert“, so Pilz, die den Knackpunkt ausmachen konnte: „Es ist am ersten Boulder gescheitert. Ich glaube schon, dass ich die richtige Lösung gefunden habe, aber einfach den Griff nicht richtig halten konnte.“

 

Tatsächlich war Pilz die einzige Athletin im Spitzenfeld, die auf dem ersten Boulder keine Wertung erzielen konnte. Mit einer Zone hätte es die 25-jährige Niederösterreicherin ins Finale geschafft. Jetzt heißt es: Pause statt Finale. „Ich habe nach dem langen Lead-Tag gestern schon gemerkt, dass ich nicht mehr ganz spritzig bin. Die Haut an den Händen braucht unbedingt Regeneration.“

 

Sterrer spürt lange Saison

 

Regeneration ist auch bei Franziska Sterrer angesagt. Nach einer langen Boulder-Saison holte sie in München Rang 17, zwei Zonen konnte die Oberösterreicherin im Semifinale holen. „Ich habe mich leider von Beginn an nicht wohlgefühlt. Die Power wäre vorhanden, es fehlt an den technischen Feinheiten“, analysierte Sterrer, die vor wenigen Wochen auch von einer COVID-Infektion zurückgeworfen wurde. „Die Boulder-Weltcupsaison war sehr gut, mit dem Weltcupfinale habe ich mir einen Traum erfüllt. Danach war es, auch wegen der Erkrankung, schwer. Du willst, aber du kannst nicht richtig.“

 

Im Boulder-Weltcup hat sich Sterrer in den Top-10 etabliert, nun will sie mit Blickrichtung Paris 2024 verstärkt auf Lead-Training setzen. „Das Ziel war, in einer Disziplin in der Weltspitze zu sein. Erst dann macht es Sinn, eine zweite Disziplin zu forcieren. Jetzt erwarten mich einige harte Lead-Trainings.“

 

Für Pilz geht es schon in München im neuen Olympia-Format zur Sache. Die besten acht Athletinnen der Lead- und Boulder-Wertung bei der EM bestreiten am Mittwoch den Boulder&Lead-Bewerb, der auch in Paris 2024 ausgetragen wird. Mit Rang zwei im Lead und Platz acht im Bouldern kann die Heeressportlerin für einen weiteren Auftritt planen, auch wenn die offizielle Startliste erst nach dem Boulder-Finale am Sonntagabend feststeht.

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